Auf den Blog "Emil und Ida" bin ich vor einigen Tagen bzw. Nächten gestoßen, als ich mal wieder nicht schlafen konnte. Miriam, die Mama von Emil und Ida, schreibt über das Leben mit zwei Kindern, über Alltägliches und das Glück. Miriam, neben dem Muttersein als Fotografin und Journalistin tätig, hat so eine schöne berührende Schreibe, mir gehen ihre vielen Geschichten direkt ins Herz und ich habe mich erstmal bei ihr einige Zeit fest gelesen. Hier einige Zeilen von ihr:
Die Welt stand mir auf einmal
offen, mit mehr als weit geöffneten Armen, und alles, wirklich alles um es
herum würde für Emil ein erstes mal sein. Ein erstes mal seine nackten Finger
auf kühler Erde, das erste mal mit Wasser in Berührung kommen, das erste mal
auf meinem Bauch schlafen, das Fell der Katze berühren. Das erste mal Essen,
Kastanien suchen, Laufen, Schnee, Weihnachten. Das erste mal das Meer sehen,
ein Holzauto schieben, alleine bei Oma und Opa bleiben. Das erste mal auf einen
Kindergeburtstag, Fahrrad fahren, fliegen, im Sand spielen, einen Hund
berühren. Millionen mal haben wir etwas zum ersten mal gemacht, zum allerersten
mal. Wir erinnern uns kaum daran. Aber ich sehe Emil und sehe diese Tausend
Dinge die er zum ersten mal macht. Ein Fenster hat sich geöffnet, dass mir
einen Blick in unsere eigene früheste Kindheit erlaubt.
Also schaut mal zu Miriam rüber.