Donnerstag, 7. April 2016

Henris Bücherregal - April 2016 mit 26 Monaten

Mein Mann und ich sind ganz große Leseratten. Überall in unserem Haus gibt es Bücherregale mit Massen an Büchern. Schon als kleines Kind bin ich mit meiner Mutter jede Woche in die örtliche Bücherei und habe durfte mir einen Stapel Bücher aussuchen. Noch jetzt kann ich mich ganz genau an den Geruch in der Bücherei erinnern. Kaum zuhause habe ich mich in mein Bett verkrochen und habe ein Buch nach dem anderen gelesen. Ich würde mir sehr wünschen, wenn unsere Kinder auch zu kleinen Leseratten werden und Henri ist auf dem besten Weg dorthin. Jeden Abend werden seit einigen Wochen ein bis zwei Bücher vorgelesen. Die Monate davor haben wir abends noch nicht vorgelesen, sondern eher tagsüber uns Bücher angeschaut. Henri war am Vorlesen noch nicht wirklich interessiert und das Lesen sah eher so aus, dass ich gefragt habe wo denn dies oder das ist und er mir es gezeigt hat oder ich ihn fragte wie z. B. der Hund oder die Katze heißt.
Henri hat sehr viele Bücher, die in einem Regal stehen, an das er jederzeit dran kommt. Oft holt er sich ein Buch und bringt es mir zum Anschauen. Wir haben aber auch ein Bücherregal, das direkt an seinem Bett hängt, wo er eine kleine Auswahl der aktuell beliebtesten Bücher finden kann. Die Bücher in dem Regal tausche ich regelmäßig aus.
Ganz beliebt sind im Moment die Bücher von Eric Carle, der vor allem durch die Raupe Nimmersatt sehr bekannt ist. Im Moment sind hier vor allem die Bücher über die kleine Spinne und den kleinen Elefanten immer wieder gerne gelesen. Die Bücher sind für einen gerade Zweijährigen spannend, da es viele Wiederholungen mit immer wieder kleinen Abweichungen gibt und die Geschichten auch sehr schön illustriert sind. Henri entdeckt immer wieder neue Einzelheiten, vor allem die Spinne hat es im angetan. Auch wenn wir draußen sind, werden in allen Mauerritzen und Garagen nach Spinnen gesucht.

Ein weiteres sehr beliebtes Buch ist das Buch "Der kleine weiße Fisch", der auf der Suche nach seiner Mama allerlei Meeresgetier entdeckt. Henri spricht begeistert den Text mit und lernt spielerisch die Farben des Regenbogens, bis am Ende der kleine weiße Fisch seine Mama findet.

Dauerbrenner seit einigen Wochen sind die Geschichten über/mit/von Bobo Siebenschläfer. In den Geschichten geht es um die alltäglichen Erlebnisse eines kleinen Siebenschläfers, z.B. beim Frühstück, Einkaufen, Spielplatz, im Zoo usw. Henri liebt Bobo heiß und innig und kann abends gar nicht genug von den Geschichten bekommen. Kaum eine Lebenssituation wird ausgelassen, was vielleicht auch gerade den Reiz für die Kleinen ausmacht. Kurze, leicht verständliche Sätze sind mit reichlich Bildern illustriert und gerade die neuen Bücher sind auch optisch besser als die alten. Für Eltern vielleicht pädagogisch nicht immer wertvoll, aber bei Henri sehr beliebt.

Hoffentlich bleibt Henri weiterhin eine kleine Leseratte, so dass auch wir weiterhin in den Genuss des Vorlesens kommen.